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Teleologie versus Immanenz

Anpassung ist ein Prinzip, das dem Leben eigen ist. Sie verleit einer materielen Gestallt und seine Werkzeuge die Eigenschaft der Zweckmäßikeit, die an seiner Fähigkeit sich zu reproduzieren gebunden ist. Die Anpassung ist als Prinzip invariant und besteht ausserhalb des Objektes auf dem es greift. Die Zweckmäßikeit ist ein Attribut eines Objektes derren Herausbildung und Weiterbestehen vom Umfeld in dem es sich befindet abhängt. In der Evolutionslehre entsteht der teleologische Fehlschluß, wenn die Zweckmäßigkeit als Prinzip aufgefasst wird und ihr eine Aussagekraft verliehen, die sie nicht hat. Ernst Mayr macht darauf aufmerksam, wenn er sagt, daß Anpassung mehr ein aposteriori Ergebniss ist, als eine apriori Zielsuche, vobei wir aber lieber das aposteriori Ergebniss als Zweckmäßigkeit bezeichnen, und ordnen im gegenteil dem Wort Anpassung als Summe der evolutionären Getzte allein dem Apriori zu; soweit zur Klärung der Definitionen. Der Satz, "Mit seinen Federn beindruckt der Pfau die Henne und verbreitet somit seine Genen" ist eine Festellung und es darf angenommen werden, daß Anpassung am wirken ist, so daß es Aufgabe der Evolutionslehre ist es zu erklären. Das 'um' in "Der Pfau hat seine Federn um die Henne zu beindrucken und seine Genen zu verbreiten" würde Anpassung behaupten und der Satz wäre ansonsten gleich, aber weil sie so wie so angenommen wird, leitet es weitere Deutungen ein. Zum Beispiel suggeriert es, daß die Federn dem Pfau einen Zweck sind aber keinen der Henne, und dabei vergessen, daß sie für die Henne ebenso einen Zweck haben, nämlich sich den 'besten' Pfau auszusuchen. Es suggeriert auch, daß die Fähigkeit diese Federn zu haben dem Pfau eigen ist und übersehen, daß sie letzendlich von der Entscheidung der Henne bestimmt werden. "Mit seiner Wolle überlebt das Schaf den Winter" knüpf den Zweck der Wolle am Winter. "Um den Winter zu überleben hat das Schaf Wolle" wird einen Wille im Scharf gedacht, obwohl Anpassung, in ihre Teilen, spontane DNA Änderung, Reproduktion und Selektion, nichts Weitere voraussetzt, als physicalische Gesetze und passende Umstände, inklusive des Schafes am Anfang seiner Weiterentwicklung. "Lebens Wille" als "Wille um zu leben" suggeriert demnach, daß der Wille sich aus einen wenn auch anders gearteter Wille erzeuge.

Die Vernunft erkennt Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften, und der Wille ist die Empfindung und Überwindung der Widderstreubende Instinkte zur durchführung des vorgeschlagenen Zweckmäßigste. Der Wille gehört zum psychichen Phenomen, das alleine das Leben begründet und motiviert; durch Empfindungen, wie Kants Vorarbeiten zeigen, so das Moral, Schönheit und die Logik selbst als sinnlichen Abdruck erfahren werden. Die Zweckmäßigkeit rechnet die Beibehaltung der Motivation mit ein, samt Willen und Vernunft; unter Berücksichtigung, daß Zweckmäßigkeit durch Beständigkeit an Gewicht nimmt, wo der Wille, wie die Vernunft, durch das Vorläufige bestimmt ist, denn sonst wäre sie eine Gewohnheit und entwickelte sich zu einem Instinkt. In Geselschaften bilden sich Ideologien, oder Wahrheiten, die der Koesion der Gruppe dienen und das Handeln bündeln, vobei sie der Erkenntnis oft widderfahren. Teils durch evolutionären Teleologismus induziert und rechtfertigt, hat sich eine Ideologie des Überlebens durch den Willen, auch ideeler Wille, sowie ihre Alternative, der Überwindung der natur gebundene Realität des Menschen durch die Vernunft, auch ideeler Vernunft, etabliert. Die bezüglich der Gruppe nach außen zerstörische wie nach innen zersätzende Konsequenzen des ideelen Willens liefert der ideelen Vernunft die Alternativlosigkeit die das Risiko ihres Vorhabens rechtfertigen soll. Die Unwahrscheinlickeit ihres Gelingen begründet die Vernunft selbst, etwa mit dem Widderspruch zu Kants Kategorischem Imperativ oder mit dem Gefangenen Dilemma, in dem sie sich des teleologischem Fehlschluss bedient, den Schuldigen am Fehlen einer Lösung findet sie aber in der Verwerfung des ideelen Willens mit der Moral, die dem Zusammenhalt der Gruppe dient, um so mehr, als sie in Kontrast zu ihrer Projection einer idealen Geselschaft gestellt wird. Schließlich entsagt die ideele Vernunft dem Leben seiner Möglichkeit überhaupt, zumindest aber seiner moralischen Rechtfertigung, und kann den Lauf des Menschen außerhalb ihrer Dogmatik nicht mehr denken. Der Idee das Leben durch Vernunft zu überwinden dient das Scheitern des ideelen Willens als Alibi, der im Irrtum verhardt, weil die ideele Vernunft keinen Zweck liefert. Die eine scheitert weil sie die natur gebundene Realität verneint, und der andere weil er sie missdeutet.