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2010-04-13

Die Kultur des Faustus

Reaktion auf dem Artikel von Ted Sallis "The Overman High Cultur: Futur of the West" publiziert in "The Occidental Quaterly Online" www.toqonline.com

Text

Wie auch Sie, glaube ich das "On Genetics Interests" für unsere Sache zentral ist; auch weil man als Leser damit besser leben kann. "Mathematical Models of Social Evolution" von Richard McElreath und Robert Boyd, das aber zwingend mathematische Kenntnisse voraussetzt, müsste sein Fundament sein. Die Frage warum sie unter uns nicht weiter verbreitet sind, könne auch für die Soziobiologie und die theoretische Biologie gestellt werden, zumal diese Wissenschaften unseren Gegnern Verdächtig ist. Ein teil der Antwort ist, daß mathematisches Verständnis in unserem politischen Gewerbe noch nicht gängig ist. Im Grunde wird die Frage modelliert, die der Mensch sich schon immer gestellt hat, und die bei Jean-Jacques Rousseau so lautet:[Der soziale Vertrag] kann nur entstehen, wenn mehrere Personen zusammenkommen: aber, weil das Streben und die Freiheit eines jeden Menschen die Mittel seiner Selbsterhaltung sind, wie kann er diesen einlösen, ohne seine eigenen Interessen zu schädigen?

Die Antwort die sie gibt, ist eine, welche die goldene Regel, wenn sie mehr als einen Mittel sein soll, oder den Kategorischen Imperativ über Bord wirft und die vielen nicht erfreut: Ein Standpunkt ist das der Genotype den Phänotype steuert, aber eine Umkehrung der Betrachtung erlaubt es auch zu sagen das der Phänotype und seine Kultur den Genotype bestimmt (durch Auslese). Genotype und der in seiner Kultur eingebetteter Phänotyp bedingen einander. Für die soziale Evolution gibt es auch zwei Standpunkte welche über den Nepotismus, der auch, meinen Manche, nicht der Grund des Kooperieren sondern dessen Mittel darstellt, verbunden werden; die Kooperation auf Reziproke Interesse, ein Konzept das gerne am Beispiel des Gefangenen Dilemmas demonstriert wird, und die Multi Ebene Gruppenselektion. Es bleibt bei beiden, dass der Altruismus, der Stoff aus dem der Gute Wille ist, einer selektive Umgebung auf einer höheren ebenen bedarf. Das zusammenspielen der Genen verlangt dass der Mensch als Ganzes besteht. Die Liebe das die Familie übersteht, die Familie die Gruppe, und die Gruppe die Spezies. Der Altruismus der Ethnien untereinander gilt nur im Bezug zur Menschheit als Selektion Einheit und muss dann genau so vergehen können wie andere Spezies auch. Übrigens ist diese Ausweitung bis zur Spezies, oder auch bis zur Natur auf Erden als ganzes, eher theoretisch, da Spezies nicht so unzählige vorkommen. Gewöhnlich wird von einem Erhaltungsinstinkt über dem der Gruppe nicht ausgegangen.

Das in der faustischen Kultur Unerreichbare ist nun bekannt und gewiss; eine Zivilisation kann sich nicht anpassen. Wenn es nicht ausreichend verstanden wird, ist dieses Wissen eher lästig und dessen Verheimlichung kommt Wahrheiten zu Gute, falls die Wahrheit zum Beispiel als psychologisches Objekt zum Ausrichtung des Handelns einer Gruppe auf veränderliche Ziele hin angenommen wird oder einfach der Genetischen Isolation dient. Die Überwindung des Unerreichbaren, von dem sie sprechen, geschieht durch Teilungen in aller Ewigkeit, im All demnach, wobei die Zusammensetzung des Geteilten auch Zufälliges haben muss, so wie die Verteilung der Chromosome bei der Meiose von Natur aus Zufällig sein müssen, weil dieses zu den generativen Prinzipien des Altruismus gehört. Der Mensch von morgen wird also eher nicht aus einer Zivilisation heranwachsen, sondern aus einer Reihe davon. Was höher sein wird ist die Schönheit seine Frauen und das Glück für sie sterben zu dürfen; und auch die Sorge um das zu kommende weiße Kind, und die Barmherzigkeit, in der er seine Heimat haben wird und den Raum mit Licht erfüllen wird. Töricht wäre ein Handeln, das die Zeit Maßstäbe nicht unterscheidet, von der Generation bis zu Äonen.

Henry Steyer